Tanz in den Mai: Unsere Oberelbemarathon-Bilanz

Viele Läuferinnen und Läufer der Laufgruppe Dresden waren am letzten Wochenende beim traditionellen Oberelbemarathon dabei. Ein wenig mussten wir durch kurzfristige Ausfälle improvisieren, jedoch konnten wir auf der 10km-Strecke und der Halbmarathon-Distanz einmal mehr unsere Duftmarken setzen – ein Tanz in den Mai der besonderen Art. 

Ralf und Stefan - das "Blaue Wunder"
Ralf und Stefan – das „Blaue Wunder“

Der Oberelbemarathon ist bei den meisten Läufern eine feste Größe im Laufkalender. Das gilt auch für die Läufer der Laufgruppe Dresden und so waren wir natürlich wieder mit einer größeren Gruppe vertreten. Am 30.4. fand der mittlerweile 20. Oberelbemarathon statt. Bei strahlendem Sonnenschein, etwas Wind und Temperaturen zwischen 8° und 13° waren die Bedingungen nahezu perfekt. Auf der Marathon-Distanz ist in diesem Jahr keiner unserer Läufer gestartet, dafür hatten wir eine ganze Reihe Läufer auf der Halbmarathondistanz dabei. Und auch der 10km-Lauf erfreute sich bei uns großer Beliebtheit. Zunächst mussten wir jedoch ein paar logistische Herausforderungen meistern. Christian konnte wegen einer kleinen Verletzung kurzfristig nicht starten – seinen Platz beim Halbmarathon übernahm Martin. Andreas war schon länger verletzt und befindet sich quasi im Aufbautraining, daher nahm auch er nicht am Halbmarathon teil und seinen Platz nahm Franco ein. Der dritte Ausfall traf Thomas, der krankheitsbedingt absagen musste. Hier ist Ralf eingesprungen. Dies hatte zur Folge, dass unsere Läufer teilweise unter anderen Namen gelaufen sind – denn leider ließen sich die Namen vor dem Lauf nicht mehr ändern.

Beim Halbmarathon starteten schließlich Marcel, Sven, Stefan B., Franco, Gino, Martin, Bernd, Kalle, Tony, Ralf, Thomas K. und Rita. Den 10km-Lauf absolvierten Michael, Nora, Steffi, Frank, Antonia, Filip und Rico. René war als Fotograf auf den Elbwiesen unweit des Blauen Wunders unterwegs. Und auch Christian nutzte die Verletzungspause für den fotografischen Einsatz beim Halbmarathon-Start in Heidenau, bei etwa 10km in Dresden-Laubegast und im Zielbereich am Steyer-Stadion. Dazu wurde der ein oder andere „Laufgroupie“ an der Strecke oder im Ziel gesichtet, darunter Alex, Sophie oder Cindy. Peter und Gerlinde waren als Teil des OEM-Teams quasi offiziell als Läufer entschuldigt und sorgten damit für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Der Halbmarathon

Tony bei km10 in Laubegast - Laufgruppe Dresden
Tony bei km10 in Laubegast – Laufgruppe Dresden
Kalle bei km10 - Laufgruppe Dresden
Kalle bei km10 – Laufgruppe Dresden

Ein Novum gab es in Heidenau: Auf Grund einer Baustelle unweit des Startbereichs und der damit einhergehenden unfreiwilligen Streckenverlängerung verschob sich der „echte“ Start bis unter die Brücke kurz hinter dem bekannten Startbereich. Zwar wurde ganz normal an gewohnter Stelle gestartet, die Uhr lief dann aber erst nach Durchqueren der Unterführung. Auf der Strecke zeigten sich Martin, Tony und Franco bei 10km als erstes – die drei sind in dieser Reihenfolge auch als erstes im Ziel angekommen. Bernd, der in der Vorwoche beim Wilischlauf den 3. Platz seiner Altersklasse belegte, schildert seinen Lauf so: Das war auf Grund einer Verletzungspause mein erster Halbmarathon seit 5 Jahren. Mein Ziel war eine Zeit unter 2 Stunden. Obwohl ich dieses Jahr noch keine lange Strecke im Training absolviert hatte (max 15km) reichte das abwechslungsreiche Training mit der Laufgruppe Dresden für einen relativ konstanten Lauf mit einer Pace zwischen 5:00 und 5:30, was immerhin zu einer Nettozeit unter 1:50h reichte.

Bernd kurz vom dem Ziel
Bernd kurz vom dem Ziel

Entsprechend zufrieden und glücklich war Bernd im Ziel. Gino, Stefan B. und Ralf blieben unter 1:40h und waren sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Auch Sven und Kalle konnten mit knapp über 1:40 ihre letzten Resultate nahezu bestätigen, sehen aber beide Luft nach oben und haben damit genug Motivation für weitere Großtaten. Auch Marcel war mit seiner Zeit von 1:46 zufrieden – „es passt zum Aufwand in der Vorbereitung“. Insgesamt war die Halbmarathondistanz für unsere Läufer wieder ein Erfolg! Für Martin war es ein hervorragender 5. Platz in seiner Altersklasse.  Die sportliche Herausforderung für den Fotografen bestand übrigens darin, nach dem Start pünktlich in Laubegast und später im Ziel zu sein. Das funktionierte in Laubegast sehr gut, allerdings nicht im Ziel, wo Christian mit etwa 10min Verspätung eintraf und so das Spitzentrio verpasste.

Der 10-km-Lauf

Steffi nach dem Lauf mit ihrer Urkunde
Steffi nach dem Lauf mit ihrer Urkunde

Der „Viertelmarathon“ verlief auch dieses Jahr auf der altbekannten Strecke, größtenteils zwischen Blauem Wunder und Steyer-Stadion. Mit dabei waren einige Läuferinnen und Läufer, die erst in den letzten Monaten zur Laufgruppe gestoßen sind. Steffi schaffte mit 48:40 eine tolle Zeit und einen hervorragenden 7. Platz ihrer Altersklasse und schildert ihre Eindrücke so: Für den OEM hatte ich mir vorgenommen die 10km unter 55min zu laufen, unter 50min wäre natürlich noch besser. Ich war mir aber unsicher welches Tempo ich durchhalten kann, da es lange her ist, dass ich bei einem Wettkampf teilgenommen habe. Der Lauf verlief super, zum Ende hin schwächelte ich leicht. Aber letztendlich kam ich mit einer Zeit von 48:40 ins Ziel und war mehr als zufrieden. Das kann sie auch sein! Genauso wie Antonia, die nur eine Minute später ins Ziel kam und damit Platz 10 in ihrer Altersklasse belegte. Auch Nora konnte ihr Minimalziel „unter einer Stunde“ knapp erreichen.
Bei den Männern konnte Michael seine Bestzeit über 10km nochmals unterbieten und war mit den gut 44 Minuten sehr zufrieden, insbesondere weil ihn ein wenig Übelkeit plagte und die frühe Startzeit nicht unbedingt sein Ding ist. Außerdem bedeutete dies auch den zehnten Platz in seiner Altersklasse! Rico und Frank blieben jeweils deutlich unter einer Stunde und erfüllten so ihre Erwartungen.
Auch Flip war sehr glücklich mit seiner Zeit (38:12 und 7. in seiner Altersklasse):

Filip ringt sich ein Lächeln ab
Filip ringt sich ein Lächeln ab

Meine mittelfristige Motivation zum Einstieg ins Training zum Anfang dieses Jahres war eine passable Leistung für meine Firma bei der REWE Team Challenge. Mein Ziel für diesen 10er beim OEM war eine 38:30 (2 min über meiner persönlichen Bestzeit, aber fast drei Jahre nach meinem letzten Zehner dennoch ein recht ambinioniertes Ziel für mein Debüt als „Filip Lau“). Vor dem Lauf habe ich mich mit Michael im Startbereich getroffen, sodass wir uns gemeinsam warm laufen und auf den Wettkampf einstimmen konnten (Nora, Rico, Antonia und Frank, die ebenfalls den 10er gelaufen sind, haben wir/ich leider erst kurz vor dem Start bzw. erst in Heinz-Steyer-Stadion gesehen, Stefanie gar nicht). Zum Lauf selbst: Nach der Aufregung am Start ging das Rennen relativ flott los. Rasch musste ich erkennen, dass es nicht möglich ist, sich an der schnellsten Frau zu orientieren, was an Hand der Ergebnislisten der Vorjahre für meine Zielzeit eventuell das passende Tempo hätte sein können (die diesjährige Siegerin lief einen wahnsinnigen Streckenrekord in 36:24/36:18!). Nach der Schleife über die ersten drei Kilometer und der Rückkehr zum Startbereich kam der wie von mir erwartet anstrengende Teil des Laufes, bei dem es am Streckenrand etwas ruhiger wird und man sich relativ einsam fühlen kann bei größeren „Sicherheitsabständen“ zu Vorder- und Hinterleuten, sodass es schwer wird, das Tempo zu halten. Nur René konnte für seine Fotos ein gequältes Lächeln aus mir herauslocken. Ab dem Fährgarten wurde es dann wieder lebhafter und somit trotz der fortschreitenden Distanz leichter, locker und dennoch schnell zu bleiben. In der Kurve vor dem Stadioneinlauf noch vorbei an Kind & Familie rennt es sich fast wie von selbst hinein ins Ziel. Anschließend noch schnell Gepäck, Urkunde, Medaille und Getränk geholt, sowie leider in diesem Moment niemanden an unserer Beachflag angetroffen, habe ich noch unsere Halbmarathonies Ralf, Stefan und Sven vor dem Stadiontor einlaufen sehen, bevor ich bereits mit Karl den Heimweg antreten musste. Alles in allem ein toller Lauf bei bestem Wetter, inbesondere macht es mit Teamkamaraden wie Michael vor und nach einem Lauf gleich noch einmal deutlich mehr Spaß. Einziger Wermutstropfen war die etwas unfreundliche Organisation der Medaillengravur, worauf ich das OEM-Team aber noch hinweisen werde. Ein weiterer Kritikpunkt unserer Läufer war auch der Wechsel von Erdinger alkoholfrei zu Feldschlösschen Radler naturtrüb alkoholfrei (was es nicht alles gibt …). Wir hoffen, dass es im kommenden Jahr wieder das gewohnte Erdinger gibt und die Läufer davon dann auch eventuell ein zweites bekommen können.

Im Zielbereich im Steyer-Stadion konnten wir nach dem Prießnitzgrund-Mannschaftscross und dem Willischlauf zum dritten Mal unsere Beachflag präsentieren. Sie war auch zentraler Anlaufpunkt für unsere Läufer. Falls ihr an unserer Laufgruppe interessiert seid und uns bei einem Lauf seht, sprecht uns ruhig an! Und natürlich könnt ihr dienstags um 19h im Großen Garten jederzeit einmal vorbeischauen. Donnerstags trainieren wir im Steyer-Stadion. Start ist jeweils 19h. Wir freuen uns über eine mehr als gelungene Teilnahme am 20. Oberelbemarathon und auf weitere Geschichten der Laufgruppe Dresden in diesem Jahr!

Zielfoto mit einer kleinen Laufgruppen-Auswahl
Zielfoto mit einer kleinen Laufgruppen-Auswahl
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